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Kosteneinsparung Strassentransport

Aktualisiert: 10. Jan. 2023

Es gibt wohl wenig Branchen, die vom Fiskus so geschröpft wird und wo sich die Rahmenbedingungen laufend verschlechtern wie im Strassentransport (MAUT, LSVA, obligatorische Weiterbildung, Treibstoffabgaben, Arbeitsbedingungen, Gottharddurchfahrt, Zeitbeschränkungen in der Innenstadt usw.).


Die Fantasie der Politiker und Behörden scheint grenzenlos, wenn das darum geht, neue Einnahmequellen und Schikanen zu erfinden. Trotzdem gibt es auch hier immer noch Kosteneinsparungsmöglichkeiten.


Vor einigen Tagen bin ich im Bareggtunnel zwischen Mägenwil und Spreitenbach von einem Lastwagen links überholt worden. Vorgeschrieben sind 80 km/h. Der Lastwagen dürfte am bekannten Limit von 88 km/h gefahren sein.


Tatsache ist, dass immer mehr Lastwagenchauffeure aus unterschiedlichen Gründen an die Geschwindigkeitslimiten gehen. Das ergibt dann auf Autobahnen den aus der Beschaffungslogistik bekannten Peitscheneffekt, erhöht das Unfallrisiko, die Treibstoffkosten und den CO₂ Ausstoss.


Beispiel: Fahrstrecke St. Gallen – Zürich Fahrgeschwindigkeit 80 km/h Fahrzeit 75 Minuten Fahrgeschwindigkeit 85 km/h Fahrzeit 71 Minuten Gewinn 4 Minuten Treibstoffverbrauch plus +5,5% Fahrgeschwindigkeit 88 km/h Fahrzeit 69 Minuten Gewinn 6 Minuten Treibstoffverbrauch plus +11% (Quelle: Richard Knaus)


Fazit: Wenn der Lastwagenchauffeur 8 km/h über der Höchstgeschwindigkeit fährt, dann gewinnt er rund 6 Minuten an Fahrzeit; benötigt aber 11% mehr Treibstoff. Vermehrte Kontrolle des Fahrverhaltens der Chauffeure bringt somit diverse positive Effekte.

Anmerkung: Selbstverständlich handelt es sich hier um Durchschnittszahlen, aber zeigt eindeutig die Richtung auf.

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