Studie zu den Klimaauswirkungen von Bahn und LKW von PE International
Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern im Verkehrssektor erhebliche Anstrengungen. Mit 22 Prozent der CO₂-Emissionen in Europa (EU27) ist der Verkehr einer der größten Verursacher von Treibhausgasen (THG). Und da auch in Zukunft mit einem steigenden Güteraufkommen zu rechnen ist, muss es das vordringlichste Ziel sein, Wachstum und CO₂-Emissionen des Verkehrs zu entkoppeln.
Vor diesem Hintergrund gilt es, die aus Sicht des Klimaschutzes bestmögliche Transportlösung zu nutzen.
Bisher veröffentliche Studien wurden vorwiegend von Bahnunternehmen oder Umweltbehörden beauftragt und kamen stets zu dem Ergebnis, im Güterfernverkehr sei die Bahn generell die bessere Lösung und dem Lkw vorzuziehen. Je nach Studie weist die Bahn im Vergleich zum Lkw um den Faktor 2 bis 5 niedrigere CO₂-Emissionen auf.
In der 2010 veröffentlichten VDA Studie (erstellt von PE International) zeigt sich jedoch, dass eine generelle Aussage, wonach die Bahn umweltfreundlicher als der Lkw sei, nicht getroffen werden kann.
Vielmehr muss die jeweilige Transportaufgabe einzeln betrachtet werden, um den ökologisch sinnvollsten Verkehrsträger ermitteln zu können. So gibt es Transportaufgaben, bei denen Schiene oder Schiff klare Vorteile aufweisen, aber auch Fälle, in denen der Lkw mit Bahn und Schiff gleichauf liegt oder sogar besser abschneidet.
Quelle: PE International
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