Beat Schlumpf
19. Juli 20091 Min.
Aktualisiert: 6. Jan. 2023
Der durchschnittliche Wert eines Kontraktlogistikauftrages beträgt 4 Mio. Euro für industrielle und 5 Mio. Euro für die Konsumgüterindustrie.
Nur 400 bis 600 Ausschreibungen kommen jährlich aber tatsächlich auf den Markt. Der Rest wird ohne Neuausschreibung verlängert oder mit dem bestehenden Dienstleister nachverhandelt.
Der Anteil von Scheinausschreibungen ist relativ hoch mit entsprechenden Kosten für den Logistikdienstleister, da der Bearbeitungsaufwand bei rund 30 – 40 Manntagen liegt.
Für die Auftraggeber sind die wesentlichen Erfolgsvoraussetzung einer Ausschreibung die genaue Prozessbeschreibung und detailliertes Datenmaterial. Die Logistikdienstleister beklagen sich über mangelhafte Daten und fehlende Prozessbeschreibungen sowie Nichtoffenlegung von Sonderprozessen.
Das führt bekanntlich zu falschen Kalkulationen und Ärger auf beiden Seiten.
Das ist nicht neu, sondern seit Jahren ein Dauerthema.
Quelle: Frauenhofer ATL, BVL